"Die Toten schweigen nicht" von Paul Cleave

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Angaben zum Buch

 
Titel: Die Toten schweigen nicht
Autor: Paul Cleave
Seiten: 464
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN:  978-3-453-43308-3
Preis: 8.95 €


Inhalt

In Christchurch, Neuseeland, lässt der Privatdetektiv Theodor Tate eine Leiche exhuminieren. Kurze Zeit später, tauchen plötzlich Leichen im Friedhofssee auf und als der Sarg der ausgegrabenen Leiche geöffnet wird, liegt darin, statt eines alten Mannes, eine junge Frau. Für Tate ist klar, dass er alles daran setzen will, den Killer zu schnappen und gerät selbst nicht nur ins Visier der Polizei, sondern auch in das des Mörders.

Allgemeines

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und zusätzlich im Präsens. Diese Art des Schreibstils bringt die Geschichte dem Leser besonders nah, da man direkt in den Kopf unseres Protagonisten sehen kann.
Theodor Tate ist ein typischer Ex-Cop mit zahlreichen Problemen und einer schrecklichen Vergangenheit. Die Zeit, in der er versucht, möglichst stark zu sein, habe ich gerne mit ihm durchlebt und er hat sogar ein wenig Mitleid in mir geweckt. Allerdings hat Tate auch eine andere Seite, die ich wirklich nervig fand. Sein Verhalten weißt ziemlich oft eine Art kindlichen Egoismus auf. Er sabotiert Polizeiarbeit und hält sich selbst für denjenigen der die Pflicht hat, den Fall aufzudecken. Dabei denkt er jedoch nicht an die Folgen, die ihm im Grunde sowieso egal sind.
Den Plot an sich würde ich als mittelmäßig spannend beschreiben. Das Ende hat sich so sehr gezogen, dass ich die letzten Seiten quer lesen musste. Ich wollte nur noch wissen, wie es ausgeht und war zunehmend genervt von Tate.
Die Ermittlungsarbeit fand ich auch nicht sehr spannend. Alles wurde meiner Meinung nach viel zu einfach aufgeklärt. Tate findet einen Hinweis und hat im nächsten Moment die Lösung parat. Mir fehlte es in diesem Thriller an Geheimnissen und Rätseln, welchen erst nach und nach auf den Grund gegangen wird.

Fazit

"Die Toten schweigen nicht" kommt in keinster Weise an Cleaves Debütroman "Der siebte Tod" heran. Letzteres Buch hat mich total von den Socken gehauen. Umso enttäuschter war ich von "Die Toten schweigen nicht".
Wie immer möchte ich hier anbringen, dass meine Meinung nicht der Allgemeingültigkeit entsprechen musst. Wenn ihr das Buch immer noch lesen möchtet, tut euch keinen Zwang an :)

In diesem Sinne: Fröhliches Lesen

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