Kurze Rezension zu "Das Kind, das nachts die Sonne fand"

Das Kind, das nachts die Sonne fand
 - Luca Di Fulvio - Taschenbuch 


Angaben zum Buch

 
Titel: Das Kind, das nachts die Sonne fand
Autor: Luca di Fulvio
Seiten: 830 
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN:  978-3-404-17180-4
Preis: 9,99 €


Inhalt

Marcus ist der Sohn des Landesfürsten von Raühnval, einem Herrschaftsgebiet in den Ostalpen. Der Junge weiß nicht, was Armut, geschweigedenn Arbeit bedeutet. Er wächst wohl behütet auf und genießt alle Annehmlichkeiten des Adels. Bis zu dem Tag, als seine Familie von einem schrecklichen Schicksal ereilt wird.
Marcus wird gerettet. Als einziger Überlebender seiner Familie wird er von den Dorfbewohnern aufgenommen und erfährt unter der Herrschaft eines neuen, schrecklichen Fürsten, was das Leben in der Stellung eines Leibeigenen ausmacht. Marcus fasst schließlich einen Entschluss, der gefährlich ist und sein eigenes, sowie das Leben derer, die er liebt, für immer verändern wird.

Meine Meinung

Meine Meinung zu diesem Buch ist schwer in Worte zu fassen. Es ist jetzt schon einige Tage her, dass ich es las und normalerweise hilft mir ein zeitlicher Abstand meistens, mir eine Meinung zu einem Buch zu bilden. Hier ist es anders. Es fühlt sich so an, als hätte ich einfach keine.
Dass ich das Buch regelrecht durchgesuchtet habe, kann ich nicht verleugnen. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Seitenzahl war kaum wahrnehmbar. Auch die Charackterzeichnungen sind sehr gelungen. Ich bekam einen guten Eindruck davon, wie das Leben der Leibeigenen stattfand, wobei ich dieses Leben nach der Lektüre eher als Sklaverei bezeichnen würde. Besonders die Darstellung des Antagonisten hat mich beeindruckt. Wer mich jedoch störte war Micael. Ich konnte in ihm einfach keinen Helden sehen. Wie die Geschichte an sich, plätscherte auch er vor sich hin, ohne an Substanz zu gewinnen. Ich fand ihn nicht unsympathisch, aber auf eine Weise naiv, die mich einfach nervte.
Trotzdem kann ich dieses Buch empfehlen. Als Lektüre für zwischendurch, besonders für Fans von historischen Romanen, kann die Geschichte in jedem Fall dienen.
Es wäre eventuell ratsam, dieses Buch VOR dem Beginnen der Waringham-Saga von Rebecca Gablé zu lesen. Vielleicht kann es dann einen größeren Mehrwert bieten.

In diesem Sinne: Fröhliches Lesen :)



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