Der Hof von Simon Beckett





https://www.rowohlt.de/taschenbuch/simon-beckett-der-hof.html 


Angaben zum Buch

Titel: Der Hof
Autor: Simon Beckett
Seiten: 464
Verlag: rororo
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN:  978-3-499-26838-0
Preis: 10.99 €
Ãœbersetzerin: Juliane Pahnke

Inhalt

Ein abgelegener Bauernhof in Südfrankreich. Sean liegt verletzt in dessen Scheune, mit einem von einer Eisenfalle zerfetzten Fuß. Es war Arnaud, der diese aufgestellt hat, ein angsteinflößender Eigenbrötler, der die Herrschaft über den Hof, seine beiden Töchter und seinen Enkel hat. Fremde duldet er nicht, aber Sean darf bleiben, um Reperaturarbeiten am Haus zu übernehmen. 
Sean merkt schnell, dass es auf dem Hof nicht mit rechten Dingen zugeht und ahnt bereits, dass die Bewohner ein schreckliches Geheimnis wahren.

Allgemeines

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Im Präsens erzählt Sean von seiner gegenwärtigen Situation auf dem Hof. Immer wieder fließen jedoch Teile seiner Vergangenheit mit in die Geschichte ein, die ebenfalls im Präsens gehalten werden und so auf gewisse Weise die Intensität beschreiben, mit der vergangene Ereignisse Sean beschäftigen.

Meine Meinung

 Besonders der Beginn des Buches war sehr spannend geschrieben. Das erste Kapitel wirft einige Fragen auf, die es unmöglich machen, Sean auf seinen Charackter hin einzuschätzen. Die Ich-Perspektive unterstützt die Spannung, da man dadurch Seans Eindrücke und Ängste miterlebt. Die Beschreibungen, die Beckett uns durch Sean mitteilt, sind sehr anschaulich. Ich konnte mir alles genau vorstellen. Auch die Gefühlswelt von Sean war überwiegend authentisch dargestellt. 
Es dauert nicht lange, bis der Leser sich eine Meinung über das Geheimnis bilden kann, auf welches die Geschichte hinausläuft, jedenfalls glaubt man das. 
Der Plot ist gespickt mit seltsamen Gegebenheiten, die auf dem Hof vor sich gehen, aber eigentlich passiert nicht viel. Ich hatte eher das Gefühl einer unterschwelligen Spannung, die mich ein kleines bisschen an Stephen King erinnert hat. 
Das Ende ging mir persönlich etwas zu schnell. Allerdings kann ich es nicht ganz bemängeln, da es zum Teil für mich nicht absehbar war. Beckett hat hier ein gewisses Maß an Brutalität an den Tag gelegt, das mich (wenn man das so sagen kann) beeindruckt hat. 
Meiner Meinung nach hätten der Geschichte weitere Informationen nach der Auflösung gutgetan, speziell in Bezug auf einen Charackter, der euch während des Lesens sicher auffallen wird. 
Außerdem fand ich die Rückblicke in Seans Vergangenheit eher überflüssig. Sie dienten im Großen und Ganzen zu einem einzigen bestimmten Zweck und haben mich eher weniger interessiert.
Ich würde das Buch als mittelmäßig einstufen, wobei dieser Begriff eher negativ belastet ist. Die Geschichte dient einer soliden Unterhaltung. Man muss sie nicht lesen, wenn man es tut, hat man aber auf keinen Fall etwas verloren.

In diesem Sinne: Fröhliches Lesen :)





Kommentare