Corpus Delicti von Juli Zeh

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Angaben zum Buch

Titel: Corpus Delicti
Autor: Juli Zeh
Seiten: 288
Verlag: btb
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-442-74525-8

 Inhalt

In dieser Geschichte lernen wir Mia kennen. Ihre Welt unterscheidet sich gravierend von der Unseren, denn sie wird von einem Regime beherrscht, welches in der Erhaltung der Gesundheit die größte Pflicht des Menschen sieht. Nach dem Selbstmord ihres Bruders ist es Mias höchstes Ziel, seine Unschuld zu beweisen, da er angeblich ein Verbrechen begangen haben soll und plötzlich wird Mia selbst zur Gefahr.

Meine Meinung

Die erste Seite des Buches war für mich ein Hindernis, denn es dauerte eine Weile, mich an Juli Zehs Schreibstil zu gewöhnen. Dieser ist sehr gehoben und ich habe zu Beginn nicht alles verstanden, was ich jedoch nicht schlimm fand, vor allem, weil es im Verlauf der Geschichte immer besser wurde und schließlich war ich von der Sprache richtig fasziniert. Die Autorin schafft es, Gefühle auf eine Art zu beschreiben, dass sie den Leser regelrecht am Herzen packen. Sie arbeitet mit Symbolen und intensiviert die Gefühle der Protagonistin dadurch.
In dieser Geschichte werden einige Themen aufgegriffen, die sich aus dem Machtspiel zwischen Staat, Individuum und Gesellschaft zusammenfügen. Auch Zweifel und innere Zerissenheit spielen eine große Rolle.
Meiner Meinung nach wurde das System, das in dieser Geschichte regiert, nicht ausreichend genug erklärt. Ich hätte mir mehr Informationen gewünscht. Wie konnte es so weit kommen? Aber auch zusätzliche Informationen zum allgemeinen Leben innerhalb der Verordnungen hätten das Gesamtbild besser dargestellt.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, wobei ich mir vornehme, es irgendwann noch einmal zu lesen, da ich mir immer noch nicht sicher bin, alles verstanden zu haben.

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